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Seit dem Umbruch in Osteuropa hat die Kluft zwischen Reich und Arm immer weiter zugenommen. Auf der Strecke bleiben vor allem die Kinder. Die Kinderarmut hat in den Ländern des Ostens erschreckend zugenommen. Viele Kinder haben keinen Zugang zu Bildung, landen auf der Strasse und sind dort Ausbeutung und Willkür schutzlos ausgeliefert. Laut UNICEF leben in Osteuropa rund 18 Millionen Kinder in grösster Armut, die für uns oft kaum vorstellbar ist.
Dramatische Scheidungsraten, sozialer Stress und fehlende Perspektiven sind die Folgen der oft hohen Arbeitslosigkeit in den Ländern Osteuropas. So werden bspw. 83% der Ehen in Russland geschieden. 700’000 Kinder leben in staatlichen Einrichtungen, da ihre Familien sich nicht mehr um sie kümmern können. Dort werden sie nur unzureichend auf ein selbständiges Leben vorbereitet. Häufig laufen sie im Jugendalter aus den Einrichtungen fort und landen auf der Strasse. Alkohol, Drogen und Aids sind weitere grosse Probleme, die in den Staaten Osteuropas in den letzten Jahren enorm zugenommen haben.
Unser Hilfswerk ist vor allem dort tätig, wo die Not am unmittelbarsten ist. In den Familien und Kinderheimen, in Schulen und Internaten, in Gefängnissen, Spitälern und bei alten Menschen, die durch alle sozialen Netze gefallen sind und niemanden mehr haben. Solchen Menschen zu helfen ist unser erstes und wichtigstes Anliegen.
In den vergangenen Jahren haben wir über 2'200 Sattelschlepper mit Hilfsgütern nach Osteuropa gebracht, um die Not der Bevölkerung zu lindern und den sozialen Einrichtungen zu helfen. Nebst dem kontinuierlichen Strom an Hilfsgütern haben wir bspw. auch Ziegel nach Rumänien gebracht, um baufällige Häuser zu decken. In Russland, der Ukraine und in Rumänien haben wir Kindertagesstätten gebaut um den dort herrschenden Verhältnissen etwas Nachhaltiges entgegenzusetzen. Wir besuchen regelmässig in die Armenviertel und bringen vor allem den alten Menschen, die sich nicht mehr selber versorgen können, Lebensmittel und medizinische Versorgung. In Zusammenarbeit mit den Pfarreien und den örtlichen sozialen Einrichtungen haben wir Hilfsgüter für Spitäler, Schulen, Kinder- und Altersheime nach Osteuropa gebracht.
Unsere Hilfe ist darauf ausgerichtet, die soziale Integrationsfähigkeit und Gesellschaftsfähigkeit junger Menschen zu fördern, damit sie ihr Lebensschicksal selbst in die Hände nehmen können. Wir bauen lokale soziale Infrastrukturen auf und initiieren Selbsthilfeprogramme, um die Nachhaltigkeit unserer Aufbauhilfe sicherzustellen.
Ein gutes Verhältnis zu den orthodoxen Kirchen ist entscheidend für den Zugang zur Bevölkerung in Osteuropa. Die regionalen Kirchen unterstützen uns gegenüber den Behörden und sozialen Einrichtungen. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Versöhnung der Konfessionen und für den Frieden unter den Vielvölkerstaaten Osteuropas.